Wann immer Menschen zusammen wirken – sei es zum Beispiel in Arbeitsteams, Beziehungen oder Freundschaften – bringen sie ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten, Talente und Qualitäten in den gemeinsamen Schaffensprozess ein. Ihre Gesichter können uns viel über das Potenzial ihres Bündnisses und ihrer Zusammenarbeit verraten.
Einen co-kreativen Schaffensprozess haben auch Anne und ich vor fast zwei Jahren begonnen und nun steht unser Buch „Das Lebensaufgaben-System – Ein Weg zu Freiheit und Erfüllung“ kurz vor der Veröffentlichung. Vor ein paar Tagen konnten wir es das erste Mal in unseren Händen halten – ein unbeschreibliches Gefühl!
Die Lösung liegt im Gesicht
Ein langer und intensiver „Geburtsprozess“ liegt hinter uns und es ist ein bisschen surreal, „das Baby“ nun auf der Welt zu wissen. Inmitten all der Euphorie und den auf uns einprasselnden To Dos halten wir einen Moment inne und fragen uns mit einer Mischung aus Stolz, Dankbarkeit und einer gehörigen Portion Ungläubigkeit: „Wie haben wir das eigentlich geschafft???“
Während wir uns noch mit großen Augen anschauen, präsentiert sich uns die Auflösung des Rätsels schon im Gesicht der jeweils anderen. Es ist ein lustiges und gleichsam berührendes Spiel, anhand unserer Gesichtsmerkmale den gemeinsamen Weg durch das Labyrinth der Buchentstehung zu rekonstruieren.
Unsere Gesichtsformen halten den Rahmen
Da ist Annes Feuer-Baum-Gesicht: Sie liebt den Menschen, möchte ihn fördern und zum Wachsen bringen und brennt damit leidenschaftlich für das Gesichtlesen und Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, Potenzialentfaltung und das Erforschen der eigenen Lebensaufgabe. Natürlich zündete sie sofort den begeisternden Funken in mir, obwohl meine tiefliegenden Ohren schnelle Entscheidungen in der Regel scheuen. Doch die Tiefe und Wichtigkeit des Themas ließen unser beider Lines of Spirit miteinander tanzen und ein tiefes Commitment empfinden: Das Lebensaufgaben-System inspirierte uns und es sollte in die Welt, um diese Inspiration weiterzugeben. Der Grundstein war gesetzt.
Ein Eisengesicht – ein Wort! Wenn ich mich einem Menschen oder einer Sache verschreibe, dann werfe ich all meine Loyalität in die Waagschale. Ich gehe besonnen vor und liebe es in philosophischen Gedanken zu schwelgen. So begann ich zu recherchieren und das Konzept von allen Seiten zu beleuchten, mit dem nötigen Hintergrundwissen zu füttern und Querverbindungen zu ziehen – immer wieder inspiriert und auf neue Ideen-Pfade gebracht von meiner Co-Autorin mit dem Lockenkopf und den starken Augenbrauen, die ihr Feuer „nebenher“ noch der Gesichtlese-Welt schenkte.
Stärkenorientiertes Miteinander
Meine zurückgezogene „Tempelzeit“, wie wir es nannten, schenkte meiner eher introvertierten und alten Seele (viele Muttermale) die nötige Ruhe, die ich brauche, um meine Intuition, die sich in Form einer liebevolle Falte und diverser Muttermale über meiner Augenbraue verewigt hat, frei fließen und mich inspirieren zu lassen. Das Lebensaufgaben-System wuchs auf dem Papier.
Meine tiefliegenden Augen wollten es nicht nur einmal ganz genau wissen. Doch immer, wenn mein Kiefer Gefahr lief, sich zu sehr festzubeißen, führten mich Annes Augenbrauen und ihre Locken auf neue Ideen-Pfade. Sie waren es auch, die für jede noch so absurde Herausforderung, die uns unterwegs begegnete, eine kreative Lösung fanden und dafür mit der nötigen Wendigkeit voranschritten. Wenn doch mal besonnenes Aussitzen von Nöten war, konnte mein Kiefer übernehmen. Dass uns auf dem langen Weg der Spaß nicht verloren ging, dafür sorgten auch meine Grübchen, auf die ich mich in fast jeder Lebenslage verlassen kann.
Und so schritten wir voran. Während ich mich um die Details kümmerte, waren Annes Feuer und ihre gerade Nase längst drei Schritte weiter und hatten die Bewältigung der nächsten Herausforderung fertig geplant…
Wenn wir uns fühlen, können wir uns verschenken
Für den Schlusssprint holten wir noch einmal alles an Kraft und Ausdauer aus uns heraus, was Annes Augenbrauen, ihre langen Ohren und ihr breiter Nasenrücken, mein Nasenhöcker und breiter Kiefer zu bieten hatten. Nein, wir verloren nie das Ziel aus den Augen. Vor allem aber verebbte nie unsere Verbindung und das Gefühl füreinander, mit dem uns Intuitionsfalten und Flaum im Gesicht beschenkten und mit dem wir stets einen gemeinsamen Weg fanden, wenn für kurze Zeit mal jede von uns auf der Suche nach ihrem eigenen gewesen war.
Ein gemeinsamer Tanz, der uns erfolgreich und sicher ans Ziel führte. Nicht zuletzt deswegen, weil uns das Glaubensbekenntnis des Gebenden eint und wir sowohl dem Lebensaufgaben-System als auch einander immer alles geschenkt haben, was uns zur Verfügung stand.
Das Ergebnis der 22 Monate ist HIER bestellbar und HIER gibt es noch viel mehr rund um die Lebensaufgaben.